AMD Ryzen 3000: Mainboard-Hersteller bereiten sich mit AGESA-Updates auf nahenden Start vor
Abseits von Biostar bereiten auch andere Mainboard-Hersteller den offiziellen Start der kommenden AMD-CPUs mittels BIOS-Update vor. Sowohl Asus als auch MSI haben AM4-Hauptplatinen mit entsprechenden Aktualisierungen bedacht.
Kürzlich machte Biostar mit einem frischen BIOS-Update inklusive AGESA 0.0.7.2 auf den potentiell nahenden Start der nächsten CPU-Generation von AMD aufmerksam. Im Code der Aktualisierung fand sich der Codename Valhalla, der als Name für die Zen 2-Familie gehandelt wird und zugleich möglicherweise auch Zen als Architektur-Codenamen ersetzt. Mittlerweile haben sich auch weitere Hersteller in Stellung gebracht und Unterstützung für kommende AMD-Prozessoren via BIOS-Updates für einige Mainboards mit X370- sowie X470-Chipsatz geliefert.
Asus und MSI veröffentlichen BIOS-Updates, neue Ladung Engineering Samples für Hersteller noch in diesem Monat
Asus veröffentlichte beispielsweise die BIOS-Version 2008 für das ROG Crosshair VII Hero. In den Notizen zum Update ist die Rede von der Unterstützung "kommender Prozessoren" sowie auch der Verbesserung von CPU-Kompatibilität. Ähnlich verhält es sich bei der BIOS-Version 7B79vA9 für das MSI X470 Gaming Plus-Mainboard.
Laut einem Bericht von wccftech.com sei im vergangenen Monat bereits eine erste Ladung an Engineering Samples kommender Ryzen 3000-Prozessoren an Partnerhersteller herausgegangen. Die nächste Fuhre soll diesen Monat folgen. Zudem wird auf neue Features aufmerksam gemacht, die der Macher des Ryzen DRAM-Rechners ausfindig gemacht und via overclock.net veröffentlicht hat.
Demnach verwende AMD einen neuen Speichercontroller mit teilweiser Fehlerkorrektur für Non-ECC-Arbeitsspeicher. Die Mainstream-Desktop-Prozessoren seien mit bis zu maximal zwei Chiplets (CCD) bestückt. Unterstützung gebe es für maximal 32 Threads. Mit von der Partie wäre außerdem ein neuer Speicher-Selbsttest (MBIST), aufgefrischtes XFR sowie eine ebenso aktualisierte Core-Control. Die verfüge über eine symmetrische Konfiguration aktiver Kerne. Bei zwei Chiplets im Verbund verfügt jedes CCD über eine eigene RAM-Anbindung, um die Latenz beim Speicherzugriff zu verringern. Würde nur ein Kanal bei acht Kernen im Standardzustand des Systems genutzt, würde dies einen Flaschenhals darstellen.
Ein konkreter Starttermin für die ersten Zen 2-CPUs steht bis heute noch nicht. Erwartet wird dieser für den Juli, während die offizielle Ankündigung im Rahmen der Computex erfolgen könnte. Immerhin versprach AMD die ersten tieferen Einblicke in die aktualisierte Architektur im Zuge der aktuell laufenden GDC 2019.